Textkunst von Tyra

Papa, ich kann‘s nicht mehr... noch nicht...

Wie gerne würde ich es heute wagen,
alles Gute zum Vatertag zu Dir zu sagen.
Doch nichts ist mehr, wie es einst war,
Papa, was Du tatest, es ist doch wahr!

Ich weiß nicht, wer Du bist, Dir danken?
Du brachtest unser Leben zum Wanken.
Wenn ich zu oft darüber nachdenke, dann
werd ich verrückt und was passiert dann?

Manchmal weiß ich nicht, warum gerade er?
Verzeihen, Vergeben, Verachten fällt schwer.
Denn immer bleibst Du mein Vater, genau,
ich Deine Tochter, er Dein Enkel, ja schau.

Die Familie will die Wahrheit nicht sehen,
Verleugnung werde ich niemals verstehen!
Der Verrat wird immer in mir zu spüren sein,
ach, wie gerne wäre ich manchmal wieder klein.

Ohne diesen riesigen Vertrauensmissbrauch,
ohne diese Ohnmacht, dieses Entsetzen auch.
Ohne diesen Albtraum möchte ich wieder leben,
ohne Hass, ja ich bin noch dabei, Dir zu vergeben…

Zurück