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Eine Schlammschlacht zwischen Sonnenstrahlen

Eine Schlammschlacht zwischen Sonnenstrahlen

Mein Leben – eine einzige Schlammschlacht
zwischen Sonnenstrahlen    strahlen mich an –
unglaublich, aber warm, warm und fließend
wie Sperma, mein Schwanz – ohne Persönlichkeit,
aber mit Eigenleben, ständig bereit,
nein, fast schon auf der Lauer liegend,
Leben zu verspritzen –
wenn ich ihn ließe –
leben darf er, spritzen soll er,
aber Leben verspritzen soll er nicht!
Ein Widerspruch?
Er widerspricht nicht, und ich auch nicht.
Vielleicht liegt der Widerspruch im Leben
selber, wer weiß?
Er nicht, und ich auch nicht.
Darin sind wir uns einig – Männerland,
Männerhand – lung, ungetrübt, stets geübt
nicht gesiebt und oft geliebt
Euren nächsten –– Fick?, Schwanz?, Freund?,
Mann? kann auch anders,
er nicht! – verzagen, Sonne fragen,
rede Dich um Kopf und Kragen,
nicht um Schwanz und Eier
Reden ist Silber – ficken ist anstrengend
das weiß er auch, Schwanzautonomie
ist Demokratie
es lebe der Lümmel, vive la schwance,
Freiheit für die Fröhlichen –
unter Euch, über Euch, ein Hauch
von Zufriedenheit, Glückseligkeit,
Selbstvergessenheit? –– Selbstvergessenheit,
Heitmann, Männlichkeit –
ich weiß, auch ein Widerspruch,
aber einen besseren Übergang gab es nicht ––
Männlichkeit... Männlichkeit, Männlichkeit,
allzeit bereit – Panthersprung –
Familiengründung, zu fünft, zu viert,
zu dritt, zu zweit? – Wagen haben
wollen, sich am Wagnis laben sollen –
neue Männlichkeit, alte Herrschlichkeit, –
ich könnte kotzen,
mir ist nach Heul und Wasser rotzen
ich möchte Fotzen ––
auch eine Form des Dreisatz'–
und Sieg – skurril, absurd
und banal, wie das Leben,
wie mein Leben –

eine Schlammschlacht zwischen
Sonnenstrahlen...

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