Meine Texte zum Nachhören und Nachlesen

didgeridoo

didgeridoo

Hier lese ich den Text "didgeridoo" vor.

didgeridoo

beben, beben, –
beben in der erde,
beben in mir
Gemälde: Eine kleine Insel mit Palmen im weiten Meer.ich zittere, wittere
sanfte wellen der weichheit
zart wabernde wogen
vibrierend tiefe wasser
die mich zärtlich umschließen,
einhüllen, einlullen
ich gebe mich hin,
dem tanz der tanzenden luft,
den wellen, die den sand
um meine füße spülen
und fange an, glücklich zu sein
tausend tropfen taumelnder
und torkelnder töne
tropfen mir ins bewusstsein,
meine ohren klingeln,
während wuselnde klänge
in meinen ohren klingen und schwingen,
wie möwen am strand

mir wird schwindelig,
ich taumele und tanze in die nacht
schreckgespenster begrüßen mich
und heißen mich willkommen
Foto: Der helle Vollmond leuchtet am schwarzen Nachthimmel.in der welt der tausend schatten,
sie wachsen hinauf bis zum mond,
daher wohl auch der ausdruck
„nachtschattengewächse“
ich bin glücklich
alles stimmt, alles passt
die zeit vergeht
nicht – sie steht – still –
und schweigt das schweigen
der lämmer

der erdpuls nimmt meinen puls
in sich auf
und trägt ihn mit fort
an unbekannte orte
ich glaube, fliegen zu können
und breite meine schwingen aus
wie ein albatros,
segele von felsen zu felsen
und lasse mir die gischt des meeres
durchs gefieder spritzen
träume ich oder wache ich?
ich weiß es nicht,
es scheint keine rolle zu spielen
mein tanz durch die winde
gleicht dem tanz der gischtkronen
auf den wogen des meeres,
ewigkeit scheint belanglos,
nur das jetzt zählt,
Gemälde: Ein gleißender Komet am blauschwarzen Nachthimmel.sterne sammeln sich zu haufen,
während sich monde zusammenraufen
der kosmos kennt keine verspätung,
alles geschieht zu seiner zeit
kometen streifen planeten
und sonnen sich im sonnenlicht

die welt erzählt seltsame geschichten
und vögel und andere lebewesen
stimmen mit ein,
singen das lied des lebens,
das schon immer da war,
Foto: Die Corona der Sonne leuchtet intensiv durch die Blätter hindurch.manchmal kaum hörbar,
dann wieder mit
ohren betäubendem lärm,
sodass man sich selbst nicht mehr hört
rohre röhren dunkel wie hirsche,
hell wie das licht,
die natur erschafft sich wieder von selbst,
ein endloser kreislauf,
der meinen atem gefangen nimmt,
der mich immer wieder aufs neue
staunen lässt,
voll von ehrfurcht und respekt
vor allem leben...

Zurück