Textkunst von Tyra
Mama und einst Papa
Und dann fühle ich mich wieder verloren, fühl mich so klein.
Und nun fühl ich mich so leer, fühl mich unendlich allein.
Und heute fühl ich mich als wenn alles nie enden wird.
Und jetzt ist es, als wenn alles in mir friert und stirbt.
Und nun habe ich wieder die Hoffnung verloren.
Und ich fühle mich einsam und wie tot geboren.
Die letzten zwei Jahre war der Abgrund neben mir,
ich fühlte mich taub, wie ein gefangenes Tier!
Und immer wieder reißt es mir den Boden weg,
ihr wisst nicht, wie es uns geht, alles ist Dreck.
Und ich merke dass es niemals enden wird,
und schon wieder bin es ich, die alles verliert.
Und ich frage, wieso Mama, verleugnest du?
Und ich frage, wann bekomm ich endlich Ruh`?
Und ich frage, wie kannst du so weiter machen?
Und wie, mit dem Täter zusammen lachen…
Und ich frage, wie kannst du so mit ihm leben?
Und ich frage mich, und in mir ist alles am Beben.
Und ich frage, wieso seid ihr alle so schwach?
Und ich frage Gott, bleib nächtelang wach.
Und ich frage, Papa, wenn noch Mensch in dir ist,
wieso gibst du nicht zu, wozu du fähig bist?
Und ich frage, Papa, wieso gehst du nicht fort?
Dein Enkel braucht einen sicheren Ort!
Und ich sage, Papa, diese Hölle erschaffst du!
Und ohne Geständnis kommen wir nicht zur Ruh`
Und ohne Kontakt, kann er heilen, schrittweise…
Und wir müssen wohl gehen, und ich weine leise…