Textkunst von jey-key

Seelentreffen

Ich wache mitten in der Nacht auf, weil ich leise Stimmen höre. Das ganze Zimmer ist ein seltsames Licht getaucht, überall sitzen kleine engelhafte Wesen und schauen mich an.
Erschrocken setze ich mich auf und reibe mir die Augen, doch sie sind immer noch da....."Du brauchst keine Angst zu haben" sagt eine niedliche Kleine, die an meinem Fussende sitzt. "Nein, wir tuen Dir bestimmt nichts Böses" sagt eine andere die auf dem Boden hockt.
 Ich schaue in derart unschuldige und reine Augen, dass ich auch wirklich gar keine Angst verspüre, doch ich bringe kein Wort hervor.
Diese Wesen scheinen  meine Gedanken lesen zu können, denn eines sagt zu mir "Schön, dass Du uns sehen kannst, das können die meisten Menschen nämlich nicht:"
Eine kleine Hand greift meine Hand und drückt sie sanft "Ich bins, Deine kleine Seele, wir treffen uns jede Nacht hier um gemeinsam zu trauern und uns zu freuen." Ich erkenne sie, es ist jenes zauberhafte Wesen, mit dem ich schon so oft Zwiesprache gehalten habe.
Die kleinen hübschen Wesen kommen zaghaft näher und lassen sich nach und nach, alle auf meinem Bett nieder, Dann fangen sie an zu erzählen und ich höre Ihnen staunend zu.
Jeder Mensch hat solch ein eigenes Seelchen, es ist vom Anfang seiner Entstehung in Ihm und es gibt nichts was Ihnen entgeht oder das sie jemals vergessen. Sie ertragen sehr viel Leid, doch sie bleiben bei Ihrem Menschen und versuchen immer wieder auf sich aufmerksam zu machen. Denn es kann weder Mensch ohne seine Seele leben, noch eine Seele ohne den Menschen, solange sein Herz schlägt.
Sie erzählen mir weinend schreckliche Geschichten, wie sehr sie leiden müssen, weil die Menschen sie nicht sehen und hören wollen.

Alles Liebe
jK

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