Textkunst von jey-key

Frusttraum

Ich entschwinde in meine Träume,
weiss, es sind nicht nur Schäume.
Sehe ein Tal voll blühender Bäume,
oder mystische wunderschöne Räume.

Rieche einen wundersamen Duft,
er liegt überall in der warmen Luft.
Fühle noch immer in mir den Frust,
bin mir dessen voll und ganz bwusst.

Weiss, dass ich nichts dran ändern kann,
fange wieder, mich weg, zu träumen an.
Möchte so Vieles gerne änderen dran,
doch ich weiss, dass ich das niemals kann.

Sehe klares Wasser zu Tale hin fließen,
überall bunte Blumen kräftig sprießen.
Stimmen rufen aus den grossen Tiefen.
Lasst uns das Leben feucht begießen.

Das Leben ist so schön auf dieser Welt,
auch wenn man auf die Schnautze fällt,
der Gerichtsvollzieher morgens schellt,
der Nachbar einem ein Beinchen stellt.

Blöder Traum, ausgeträumt und aufgewacht,
hast Du das von mir etwa wirklich gedacht?
Höre wie jemand lauthals drüber lacht,
es kann sich alles ändern über Nacht.

Heute ist ein wunderschöner Tag,
von dem ich nichts mehr sehen mag.
ich sitze grübelnd hier und frag,
welcher Idiot machte den Lebensvertrag?

© by jK
Koblenz 20.08.2007

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