Textkunst von Akimaus

Mein Herz bricht aus

Grafik: Ein großes rotes Herz auf einem hölzernen Ruderboot bei Sonnenuntergang.
Ein Ruderboot mit Herz

Mein Herz bricht aus den tiefsten Scharen,
dahingesiecht in Einsamkeit.
Geschlossen trüb - den Blick vermachen
wir still für alle Ewigkeit.

Etwas klirrt. Ich hör´s doch -
im dumpfen Säuseln leicht erstickt.
Wer kann diese Fesseln sprengen,
die nun bannen,
was sich in meiner Selbst erstreckt?

Gedanken gehalten auf Papier,
zerknüllt, zerschlagen und doch nie gesagt.
Keiner sieht die Schatten tragen,
nachdem so mancher schon gefragt.

In Neigung erhebe ich mich zu ihr nieder.
Sehe ihr Antlitz klar,
doch verquillt es mir die Glieder,
ist sie ja längst nicht mehr da.

Jener Schrei so still gesprochen,
wird Erlösung finden nie.
Ausgedörrt und ausgekrochen
so verschwand die Sympathie.

Ein‘ blassen Wunsch erhoff‘ ich mir,
werde zu der Trauer Zier.
Sprich zu mir ein tröstend Wort
und entschwind‘ für immer fort.

Wenn sich Träume niederlegen,
so will ich mit der Sonne gehen,
hoch die Lichter Gottes schmieden
und bei jenem um Erbarmen flehen;

dass er mich machte dich zu lieben.
DU - das reinste Ebenbild!
Von Gotteslust dahin getrieben
zerfall‘ ich in den Strömen mild.

Den Liebesstrom zum Quell getrunken.
Wann wird mir die Seele warm?

 

Akina, 06.04.2011

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