Textkunst von Uschimaus
14. Dezember
Lothar setzte seinen Brief an die Uschi-Maus fort:
„Mommenheim, 14. Dezember 1999
Meine liebste Uschi-Maus, was glaubst Du, wen ich auf der Weihnachtsfeier getroffen habe?
Du wirst es nicht erraten, den Frank-Frosch. Den habe ich ja ewig nicht gesehen. Er war mit Frauke-Frosch da, die fand es auch sehr romantisch. Aber mal ehrlich, also ein Frosch wär nicht mein Geschmack. So grün und nicht zum Kuscheln. Darum hab ich ja Dich, meine Uschi-Maus.
Ich fragte den Frank-Frosch, wie er denn in den Wiesengrund komme. Da hat er mir erzählt, daß er sich für Waldmusik interessiert. Er hat sich deswegen schon öfter mit den Trollen unterhalten, die sehr viel davon verstehen. Der Frank-Frosch findet, man könnte eine Studienrichtung „Waldmusik“ an der Fabel-Universität einrichten, und er wollte mal allen seine Idee vorstellen.
Die Resonanz war, glaub ich, ganz gut. Vor allem für die Grillen wären hier enorme Möglichkeiten drin. Dir würde das doch bestimmt auch gefallen!
Ich grüß und küss Dich tausendmal,
Dein Lothar“
Ich auch, bemerkte der kleine Lothar und gähnte, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. Da wusste der große Lothar, dass es Zeit zum Schlafengehen war.
Auch die Uschi-Maus in Furth im Wald war müde. Sie war mal wieder am Computer gesessen und hatte gegrübelt und getippt, was das Zeug hielt. Sie hoffte inständig, genügend Ideen zu haben und rechtzeitig fertig zu werden...